Die neue Wasserversorgung für die Krankenpflegerschule
Der zweite Teil des Projektes im Krankenhaus Lunsar umfasst den Bau eines weiteren Brunnens für die Krankenpflegerschule sowie den entsprechenden Ausbau des Leitungssystems. Die Schule wird derzeit von etwa 150 Schülerinnen und Schülern besucht, die auch auf dem Schulgelände wohnen. Der Lehrkörper umfasst fast 20 Dozenten. Der vorliegende Kostenplan für die Maßnahme wurde bereits vom Vorstand genehmigt, so dass die ersten Arbeiten bereits Ende Mai 2020 beginnen können.
Sauberes Wasser für die medizinische Versorgung
Der Verein ist bereits während der Ebola-Epidemie 2014 durch das Netzwerk der Bayrischen Ärztegruppe auf das Krankenhaus Lunsar aufmerksam geworden. Dieses ist nicht nur überregional anerkannt, sondern hat auch ein großes Einzugsgebiet. Unser Vorstand war mehrmals persönlich vor Ort, um die verschiedenen Projekte am Krankenhaus zu koordinieren. Auf Grund des hohen Vertrauens und der weitreichenden Wirkung engagierte sich der Verein im Krankenhaus Lunsar finanziell im Bereich der Wasserversorgung.
Ein Bohrloch mit 65 Meter Tiefe
In 2019 hat der Verein auf Anfrage des Leiters des Krankenhauses die Konstruktion eines 65 Meter tiefen Bohrloches übernommen, um einen Brunnen bereitzustellen. Im Mai 2019 wurde die leistungsfähige Pumpe eingebaut. Ökologisch nachhaltig wird die neue Förderpumpe durch Solarenergie betrieben – so kann der teure und wenig umweltfreundliche Dieselgenerator „ruhen“. Das Krankenhaus hat nun Zugang zu ständig verfügbarem, sauberen, frischen Wasser in ausreichender Menge.
Am Tag können über 30.000 Liter zur Verfügung gestellt werden. Ein alter Brunnen konnte außer Betrieb genommen werden. Dank der neuen Wasserarmaturen in der Klinik, deren Anschaffung vom Verein bezahlt wurde, wird der Wasserverbrauch außerdem um ca. 4 bis 6 % pro Jahr gesenkt.
Wasserversorgung der Schwesternschule als Anschlussprojekt
Mittlerweile ist die Sanierung und Ausbau der Wasserversorgung der Schwesternschule als Anschlussprojekt ebenfalls abgeschlossen. Die feierliche Übergabe ist für die erste Hälfte April geplant. 150 Auszubildende profitieren von der ausreichenden Verfügbarkeit von Frischwasser. Derzeit wird ein neues Projekt zur Modernisierung der Abwasserbehandlung und – aufbereitung evaluiert. Die Finanzierung und technische Begleitung soll durch drei Bayerische Rotary Clubs und der Bayerischen Staatsregierung erfolgen.