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Hosetta Abdullah Memorial Special Needs School

Unterstützung der Hosetta Abdullah Memorial Special Needs School durch einen regelmäßigen Einsatz von Praktiktanten der Sonderpädagogik aus Würzburg

Die Hosetta Abdullah Memorial Special Needs School ist eine der wenigen, die Kinder mit geistiger Behinderung betreut. Im März 2014 hatte der Verein eine Kooperation der Schule mit dem Lehrstuhl für Sonderpädagogik IV - Pädagogik bei Geistiger Behinderung der Universität Würzburg initiiert. Im Rahmen dieser Kooperation sollten regelmäßig Studenten der Sonderpädagogik, die sich bereits in höheren Studiensemestern befinden, zum Praktikum an die Schule vermittelt werden. Die Praktikanten sollten dort den Lehrkörper mit aktuellen Lehrmethoden und Lehrmitteln im Bereich der Sonderpädagogik unterstützen. Im ersten Halbjahr 2014 waren bereits zwei Studentinnen der Universität Würzburg für ein dreimonatiges Praxissemester an der Schule in Freetown. Das Praktikum wurde sowohl von der Schulleitung als auch von den Praktikantinnen äußerst positiv beurteilt, ebenso vom Lehrstuhl für Sonderpädagogik in Würzburg. Leider konnte dann aufgrund des Ausbruchs der Ebola-Epidemie in Sierra Leone das Projekt im 2. Halbjahr 2014 nicht wie geplant fortgeführt werden. Die Schule musste für einen Zeitraum von mehr als einem Jahr den Schulbetrieb einstellen. 

2018 wurde das Programm wieder aufgenommen
Zwei engagierte Studenten der Sonderpädagogik an der Universität Würzburg testeten unter anderem eine neue Lehrmethode (MGML) und haben die ehemalige Nähklasse wieder ins Leben gerufen, die der Schule durch den Verkauf von selbstgefertigten Taschen ein kleines, regelmäßiges Nebeneinkommen ermöglicht. Außerdem haben die Praktikanten einen Vortrag vom Leiter der sierra-leonischen Epilepsie-Vereinigung für die Lehrkräfte der Schule organisiert. Beide Seiten profitierten von diesem Austausch. In den Berichten der Praktikanten wurde allerdings deutlich, dass in Sierra Leone im Bereich der Sonderpädagogik ein Engagement in größerem Rahmen erfolgen muss: Deshalb wurde eine Neuausrichtung des Projekts geplant: Die ehemalige Praktikantin Vera Brunhuber hat eine umfassende Analyse für das Austauschprogramm vorgenommen. Ziel ist, einen regelmäßigen Wissens-Austausch zwischen der Universität Würzburg und der Universität Makeni in Sierra Leone zu organisieren. 

Weiterentwicklung des Projekts zur Bildungspartnerschaft 
Heute ist das Projekt zur Unterstützung der Hosetta Abdullah Memorial Special Needs School zu einer Bildungspartnerschaft zwischen den Universitäten Würzburg und Makeni weiterentwickelt worden. So gelingt ein Wissenstransfer, der zu einer größeren Wirkung vor Ort beiträgt. Eine pädagogische Schulung der Lehrer in Sierra Leone ist von höchster Wichtigkeit, damit eine inklusive Beschulung der Kinder mit intellektuell-kognitiven Einschränkungen möglich wird. Die vom Verein organisierte Summer School Makeni 2019 hat bereits äußerst positive Rückmeldungen erhalten.

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